(15) Young, wild & autolos (fast)

(15) Young, wild & autolos (fast)

Ich bin wieder zurück mit einem neuen Blogbeitrag mit leichter Verspätung (1x pro Woche einen Blogbeitrag hochladen ist wirklich eine Herausforderung!) ☺️ Wie ihr dem Titel schon entnehmen könnt, gibt es bei mir einigte interessante Neuigkeiten und Geschichten aus den letzten 2 Wochen (16.10.-27.10).

Kurz nachdem ich von meinem Road Trip Richtung Georgia und South Carolina nach Charlotte zurückgekehrt bin, ist meine Motorleuchte im Auto angesprungen. Darüber habe ich mich nach noch nicht mal eineinhalb Monaten natürlich sehr drüber gefreut (zumal ich auch überzeugt war, ich hätte ein gutes Auto gefunden – zurückblickend in meinem Preisniveau vermutlich unmöglich 😅). Mein geschätztes Frustrationslevel lag bei 1000000000+. Also wieder meine Rolle als privater Sponsor der lokalen Werkstätten aktiviert und verschiedene Meinungen eingeholt. Endergebnis: Verstopfter Katalysator. Reparaturkosten zwischen 700 und 1200$. So richtig einig konnten sich die Werkstätten komischerweise nicht werden, ob ich damit noch fahren kann. Was ich aktuell mache? Schön weiterfahren und hoffen, dass mein Auto die nächsten 9 Monate überlebt! Für jemanden wie mich, der versucht immer mit der sichersten Variante zu gehen und Risiken weitläufig zu vermeiden, eine absolute Challenge! Nach mittlerweile 3 Wochen mit Motorleuchte bin ich langsam ein wenig entspannter und traue mich auch wieder Musik zu hören, lausche aber immer noch notorisch auf die Geräusche beim Autofahren. Die Prophezeiung des einen KFZ-Mechatronikers, das Auto könne anfangen zu brennen, möchte ich nämlich ganz gerne vermeiden 🔥

Nun zu den erfreulicheren Ereignissen: Am Freitag (18.10.) habe ich bei der Book Fair/ Büchermesse in der Grundschule meiner Gastschwestern ausgeholfen und konnte Schülern beim Bücher aussuchen helfen. Eigentliches Highlight der Kinder waren jedoch nicht die Bücher, sondern der Stand mit allerlei Schnickschnack wie Stiften und Radiergummis in allen möglichen Formen und Farben (sogar ein Make-Up-Ei als Radiergummi!). Nach der Büchermesse ging es mit der ehemaligen PPP-Teilnehmerin Tina und ihrer Familie, die in der Nähe von Charlotte leben, zu einem Trunk and Treat Event anlässlich Halloween. Dabei stellen Familien ihre geschmückten Autos aus und die Kinder sammeln Süßigkeiten von Auto zu Auto ein. Definitiv eine sehr coole Erfahrung! Doch danach war mein Freitag immer noch nicht zuende: Mit ein paar Freunden habe ich mich in dem Hipster-Viertel NoDa (steht für North Davidson) getroffen, um Essen zu gehen. Ein spontaner Abstecher in die Karaoke Bar konnten wir uns auch nicht nehmen lassen. Dabei sind wir Teil von einer sehr süßen Performance geworden: Ein Typ hat seiner Freundin „Thinking our Loud“ von Ed Sheeran performt. Singen konnte er nicht, niedlich war es trotzdem! 😅

Einmal Kassiererin sein auf der Book Fair 📚
In der Grundschule meiner Geschwister
Eines der geschmückten Autos beim Trunk and Treat
Habe eine neue Freundin gefunden (die Tochter von Tina) 🎃
NoDa unsicher machen mit Brenda, Anh, Felipe, Saumy, Alex und Felipe

Am Samstag (19.10.) war dann ein Mädels Tag angesagt! Kevin ist zu seinen Eltern nach Boone gefahren und Rachels Schwester, Leah, hat uns besucht. Vormittags haben wir einen Abstecher in die „Optimistic Hall“ gemacht, ein frisch eröffnetes Shopping Center in Charlotte. Ich konnte nicht nein sagen zu einer CLT (Charlotte)-Cap! Kaum wieder zurück stand Pumpkin Carving an. Die Designs wurden von Claire und Ingrid bestimmt, Rachel, Leah und ich waren dann unter den kritischen Blicken der Zwillinge für die Umsetzung zuständig! Einer der Kürbisse musste im Nachhinein sogar noch mit ein bisschen Tesafilm präpariert werden, damit der Fuchs auch wirklich 4 statt 3 Beine hat 😅

Optimistic Hall
Die CLT Cap im Einsatz – Backseat Team!🚗
Professionelles Pumpkin Carving
Das Endergebnis (von links: mein/Claires Kürbis, Rachel/Ingrids Kürbis und Heathers Kürbis)

Am Sonntag (20.10.) haben Rachel, die Zwillinge und ich uns auf den Weg gemacht, um an einem wohltätigen Lauf/Spaziergang teilzunehmen. Leider haben wir zunächst die Idlewild Elementary Gruppe nicht gefunden und ich bin volle Kanne in einen Ameisenhaufen gelatscht! 😅 Doch das war nur der Anfang: Der „kurze“ Spaziergang war im Endeffekt 4 Meilen lang und Claire und Ingrid mussten schon nach einer Meile überzeugt werden, dass es Sinn macht noch weiterzulaufen. Nach zwei Meilen hatten die beiden auch nach intensiver Überzeugungsarbeit endgültig genug (siehe Bild). Also Mission abbrechen! Rachel hat das Auto geholt und mich und die beiden eingesammelt.

Spaziergang in Richtung Uptown
Ich wiederhole: Mission abbrechen!

In der darauffolgenden Woche (21.-27.10) wurde es dann langsam kälter, damit meine ich hauptsächlich die Nächte, da tagsüber immer noch knapp 20 Grad sind und es damit wärmer ist als viele andere US-Staaten und Deutschland. Hier in North Carolina gibt es ein interessantes Phänomen: Nachts oder früh morgens hat man das Gefühl im Winter angekommen zu sein, nur um tagsüber fast den Bikini rausholen zu können! Außerdem habe ich bei den Vorbereitungen für das Fall Fest/ Herbstfest in meinem College geholfen, konnte aber im Endeffekt selber leider nicht hin, weil ich noch einen Termin in einer dritten Werkstatt hatte. Um den Marktwert von meinem Auto zu testen (ich habe nämlich die Chance Kevin und Rachel’s drittes Auto zu fahren), habe ich mich übergangsweise schon mal als Autodealer versucht und mein Auto auf Facebook hochgeladen. Leider ist die Versicherung für Rachel’s und Kevins Auto so teuer, dass ich vermutlich einfach bei meinem Auto bleiben werde. No risk, no fun (auch wenn für mich sonst nicht passend😅)! Ich halte euch dann in den nächsten Wochen weiter auf dem Laufenden, wie sich mein Auto hält.

Charlotte Skyline – Aussicht von Parkhaus meines Colleges

Am Freitag (25.10.) bin ich mit Freunden in Richtung Scarowinds aufgebrochen. Der riesige Freizeitpark, der genau auf der Grenze zwischen North und South Carolina liegt, heißt eigentlich Carowinds, wird in der Halloween Zeit aber zu Scarowinds (Kombination aus Carowinds und scary = gruselig). Und das trifft auch tatsächlich zu! Ich habe fast einen Herzinfarkt bekommen als mich eine der angeheuerten Gruselgestalten im Park erschreckt hat. Neben den Haunted Houses (quasi Gruseltouren) gibt es in Scarowinds auch die normalen Achterbahnen, die wir natürlich auch gefahren sind. Alles in allem richtig cool! ☺️ Das Verlassen des Parkplatzes hat aufgrund der schieren Größe des Parks ungelogen 45 Minuten gedauert.

Charlotte Crew
Alberto, Brenda und Berta

Am Samstag (26.10.) stand ein Nachbarschafts- Trick & Treat an. Diesmal jedoch nicht, um Süßigkeiten zu sammeln, sondern Essen für wohltätige Zwecke. Dafür wurden alle Nachbarn professionell in Gruppen mit bestimmten Gebiet eingeteilt und mit Karten ausgestattet. Sobald alle Häuser abgeklappert waren, konnten die Halloween Spiele beginnen – unter anderem ein Skelett zusammen puzzeln, zur Mumie werden (mit Klopapier), Augen auf Löffeln transportieren etc. Das nenne ich mal Organisation!

Alles nach Plan 🤓 Sogar Dankeschön-Zettel wurden ausgeteilt!
How to be a mummy

Am Sonntag (27.10.) war ich dann doch tatsächlich nach fast drei Monaten in den USA endlich mal laufen! Dabei habe ich einige Entdeckungen gemacht: Bestimmt 20 Eichhörnchen, geschmückte Häuser mit Grabsteinen, Skeletten, Spinnenweben etc. und einen „Outdoor Classroom“ Wald. Später haben Kevin und ich noch ein Garten Center unsicher gemacht.

Meine Nachbarschaft
Ratet mal, wer die Pflanzen ausgesucht hat 😎

Damit ist dieser super lange Blogpost offiziell beendet und ich melde mich bald wieder, um von Halloween zu berichten (hänge momentan ein bisschen hinterher 😅🎃). Drückt mir Daumen, dass mein Auto weiter durchhält!

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