#15 Florida ☀️

#15 Florida ☀️

Letzten Dienstag nach der Uni um 23 Uhr war es soweit und Johanna (PPPlerin von Pennsylvania) und ihre Gastmama Kathleen holten mich ab. Von der Schule bekam ich grünes Licht, dass ich Donnerstags im Unterricht fehlen darf. Um 5 Uhr in der früh kamen wir schließlich bei unserem ersten Stopp in South Carolina am Myrtle Beach an. Wir gönnten uns noch einen zwei stündigen Powernap bis zum Sonnenaufgang. Es war so toll 😍 Es war tolles Wetter und das Meer war überhaupt nicht kalt und das im Oktober.

Bevor es dann zu unserem nächsten Stopp weiter ging aßen wir noch typisch amerikanische apple cinnement pancakes. Mega lecker!! so könnte der Tag doch eigentlich immer starten? wobei – dann würde der Mythos wahr werden, dass man in Amerika dick wird. Da bleibe ich lieber meinem Obstjoghurt treu haha.

Kathleen wollte uns noch das typische Krebse fangen beibringen – so wie es auch ihr Vater ihr beigebracht hatte. Leichter gesagt als getan. Wie so oft versagte mal wieder das Navi. Als wir an einem Haus nach dem Weg fragten meinte der Eigentümer: ihr könnt an meinem Steg fischen. Wie sich später raus stellte ist er ein ganz bekannter Fischer und kommt öfters in den Zeitschriften. Sein Name ist Captain Roger Lindenwald und wie er so schön sagte: If the fish ain’t coming to you, you should come to me!! Jolly Roger’s Fishing Adventure. Wir richteten unsere ganzen Utensilien hin und mussten noch zwei Stunden warten bis die Flut kam. Wir versuchten 4 Stunden unser Glück – leider ohne Erfolg. Captain Roger hatte Mitleid mit uns und lachte und sagte seinen Spruch und gab uns 5 Krebse von seinem Fang am morgen. Sagt einer noch die Amerikaner sind nicht gastfreundlich.

Captain Roger’s herrliches Grundstück 🥰

Um 23 Uhr wurden wir dann schließlich herzlich in Florahome (Florida) von Kathleen Freunden in Empfang genommen. Die Chemie stimmte sofort und ich musste total aufpassen, dass ich nicht auf die Witze von Ali rein fiel. Er ist ein zweiter Witze Fritz (wie mein Opa in Deutschland)

Ausgeschlafen ging es für uns am nächsten Tag nach St. Augustine in die älteste Stadt Amerikas. Wir machten eine Zügles Tour. Es war super interessant. Abends war es dann soweit und wir aßen noch die Krebse. Das war dann mal ein gefrimmel – ich musste feststellen, dass es das erste und das letzte mal war.

Florida ist wie bekannt der sunshine State. Für mich war es deshalb ein Traum als wir bei Freunden von Kathleens Chefin im Garten Pomello, Feigen, Bananen, Papaya, Sternenfrucht und Kaffee ernten durften. Herrlich oder? So ein Garten wünscht sich doch jeder?!

Als es für uns weiter zur Bootstour ging, bei welcher wir ein Baby Aligator sehen durften – hatten wir das große Los, dass es bewölkt war und es ein wenig zu regnen begann. Ich freute mich natürlich darüber (safty first). Es war die perfekte Abkühlung.

Unten rechts im Bild könnt ihr den Baby Alligator sehen 🙂

Am nächsten Tag machten Johanna und ich mich nochmal auf den Weg nach St. Augustine. Wir haben uns einfach so in diese Stadt verliebt. Auf dem Nachhauseweg hielten wir noch am Strand. Hier lässt es sich leben.

Zuhause spielten wir noch Billiard und schauten typisch amerikanische Filme.

Am Sonntag ging es für uns in die Kirche. Ali ist in Florahome Pastor. Mit seiner lockeren und vorallem lustigen Art kann er einfach alle begeistern. Als Johanna und ich in die Kirche kamen meinte Ali: Anni heute darfst du Piano spielen. Ich lachte und meinte: neee nee.. so gut ist mein Piano dann doch noch nicht. Ich bin doch nur „klein Mozart“ haha:) da von der Pianistin der Ehemann nachts ins Krankenhaus musste – hatten sie keinen Ersatz und somit war ich es. Der erste Auftritt war ein richtiger Erfolg. Nach dem Gottesdienst kam sogar noch ein Ehepaar zu mir und meinte – könntest du nochmal für uns ein Lied spielen. Als ich für sie River Flows in You spielte hatten sie sogar Pippi in den Augen. Es ist einfach schön wie man mit Musik Menschen erreichen kann. Johanna und Kathleen hielten noch eine Fürbitte und somit waren wir drei ganz schön im Einsatz.

Mittags bastelten wir noch mit Ali eine Bambus Flöte und dann ging es für uns drei auch schon wieder Richtung West Virginia. Wir hatten fünf unbeschreibliche und vorallem lustige Tage!! Vielen Dank nochmal an Johanna und Kathleen, dass ich sie begleiten durfte.

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