Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich mich freuen soll, dass die Hälfte schon überstanden ist, oder ob ich traurig sein soll, weil die Hälfte schon geschafft ist. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten beziehungsweise äußerst ungewohnten Situationen wie einer neuen Gastfamilie, Sprache, Collegekurse wählen, Auto kaufen, Versicherungskram und mittlerweile auch Vollzeitjob hat sich das Leben im mittleren Westen der USA irgendwie eingependelt (ja, aktuell mache ich nichts mehr außer essen, arbeiten, auf der Arbeit essen, schlafen und mich darüber beschweren), aber trotzdem fühle ich mich dabei mehr oder weniger wohl und würde Zuhause in Deutschland ja auch nichts anderes machen, außer vielleicht noch meine Moneten in Faschingsveranstaltungen stecken. Freunde fürs Leben wurden eventuell gefunden, auch wenn sie mich manchmal zur Weißglut bringen, aber bis zu 5 Stunden Entfernung in Deutschland sollte ja keine Hürde sei, das fahren wir hier ja auch mal so eben an einem Tag. Roadtrips werden seltener, die Euphorie dafür immer größer, wenn es mal irgendwo hingeht. Die nächsten großen Hürden werden dann wohl unter anderem sein, das Arbeiterleben 5 Monate lang zu überstehen (nach einem halben Jahr Urlaub ganz schön ungewohnt), das Auto zu verkaufen und den großen 4 Wochen langen Roadtrip am Ende des Jahres zu planen. Looking forward to it!
Wie ja fast jeder weiß, mache ich von allem Fotos und kann mich nie davon trennen. Handy- und Laptopspeicher platzen aus allen Nähten, Instagram- und WhatsApp-Stories verschwinden nach 24 Stunden und außerdem ist das PPP ja kein Reiseprogramm – ein paar Fotos aus dem mehr oder weniger langweiligen Alltag in Olney müssen also auch ab und zu mal dabei sein. Hier also noch ein paar Fotos vom Dezember und Januar.