Emerging Leaders Program – Week 28
Grüße miteinander! Ich melde mich mit einem neuen Beitrag zurück und habe wieder einiges aus der letzten Woche zu berichten, denn dieses Wochenende habe ich die jährliche „Collegiate Leadership Conference“ besucht.
Collegiate Leadership Conference
Ihr werdet euch jetzt sicher fragen, was das denn sein soll. Die Collegiate Leadership Conference ist eine jährliche Veranstaltung der University of Georgia. Hierbei werden mehrere Universitäten und Colleges zu einem Tag mit verschiedenen Workshops und Reden für zukünftige oder derzeitige Führungskräfte, sowohl im Schulleben in Clubs als auch später in einem Job, eingeladen. Ich durfte zu meinem Glück dieses Jahr an diesem Programm teilnehmen und mich der knapp 30 köpfigen Truppe von Freitag auf Samstag anschließen. Das Programm ist jedoch noch nicht vorbei, sondern hat mit dieser Konferenz gerade erst begonnen. Vor mir liegen noch fünf Termine auf meinem alten Campus, bevor ich dann eine offizielle Urkunde erhalte.
Tag 1 – Freitag
Auch wenn die eigentliche Veranstaltung erst Samstag stattgefunden hat, sind wir bereits einen Tag früher los gestartet, um sich gegenseitig kennen lernen zu können.
Also Freitagvormittag mit zwei Bussen von Rome und Cartersville aus Richtung Athens, auf dem Weg noch schnell bei Cookout essen und dann im Hotel einchecken. Hierbei habe ich wahrscheinlich das goldene Ticket gezogen und hatte ein Zimmer für die eine Nacht für mich alleine.
Nachdem wir uns kurz in den Zimmern einrichten konnten, ging es auch schon mit einer Namensrunde los, so wie man das eben von solchen Events kennt. „Nenn deinen Namen und ein Tier mit dem gleichen Anfangsbuchstaben, der nächste muss die vorherigen Namen wiederholen.“, da kommen dann schonmal ganz lustige Sachen auf und man merkt sich nach dem 27. mal hören dann vielleicht auch mal den Namen der ersten Person, oder wenigstens das Tier.
Nachdem man die Namen der anderen nun etwas besser kannte, ging es nun zu einem Abendessen auf. Hierbei teilten wir uns in zwei Gruppen auf: Mexikanisch und BBQ (damit wir nicht zu 30st bei einem Restaurant auftauchen). Ich habe mich für BBQ entschieden und habe es nicht bereut! Mit vollem Bauch ging es dann noch einmal weiter, der Abend war mit vielen Aktionen zugepackt. Nun zu einer Bowlingally, mit eingebauter Arcade und Billardtischen, welche wir während dem warten auf unsere Bahnen ausgenutzt haben. Auch wenn ich nicht sonderlich stark beim Bowlen gestartet habe, habe ich mich langsam aber sicher verbessert und konnte in der dritten Runde, welche wir leider nicht mehr zu Ende Spielen konnten, drei Strikes, zwei Spares und einen neuer Wurf (und einen dreier) erzielen. Hätten wir noch etwas mehr Zeit gehabt, hätte ich diese Runde mit Leichtigkeit gewonnen.
Hiernach stand uns dann der restliche Abend noch zu unserer freien Verfügung und so haben wir uns entschlossen um elf Uhr noch einmal in die fünf Minuten entfernte Innenstadt zu gehen. Athens ist eine wirklich schöne Stadt, mit einem netten, jungen Nachtleben (durch die vielen Studenten von UGA), doch leider gibt es zugleich keinen einzigen Laden für unter 21-jährige. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was man in den USA unter 21 machen kann. Ich glaube nach acht Uhr abends kann man echt schlafen gehen, denn danach gibt es echt nichts mehr zu unternemen. Und ich bin jetzt kein Partytyp, aber sich irgendwo rein setzen zu können und etwas quatschen wäre schon ganz nett gewesen. Naja, wir haben uns nach etwas umschauen noch Eis und Brownies bei Ben & Jerry’s geholt und sind dann wieder zurück zum Hotel gegangen, wahrscheinlich sogar besser so.
Tag 2 – Samstag
Am nächsten Morgen ging es dann schon etwas früher, nach nur ein paar Stunden schlaf, aus dem Bett um das gratis Frühstück auskosten zu können. Irgendwie war ich aber der einzigste, der so gedacht hat und der Rest ist um kurz vor acht erst eingetrudelt. Es ist aber auch echt schwer sich zwischen Essen und Schlafen zu entscheiden. 😋
Auschecken, ab in die Busse und zur fünf Minuten entfernten Universität. Dort erhielten wir erst einmal ein über einstündige Begrüßungsrede von einem professionellen „Standup Comedian“, welcher aber irgendwie sehr düstere, harte Themen ansprach. Irgendwie war ich da dann irgendwie verwirrt. Schlecht war die Rede aber nicht. Hiernach ging es für die rund 300 Teilnehmer zu verschiedenen Workshops rund um das Thema „Leadership“, wie man eine Führungskraft wird, man sich verbessert, seinen Horizont erweitert oder wie man sich selbst etwas gutes tun kann. Insgesamt vier solcher Workshops konnte man während der Konferenz aufsuchen, diese waren nacheinander und zwischendurch gab es ein Mittagessen. Dann noch eine Abschiedsrede vom gleichen Komiker und dann war der Tag auch schon wieder vorbei, so gegen 16:45.
Wir haben uns dann noch zu einem Foodcourt aufgemacht, bevor wir noch weitere zwei Stunden zurück fuhren. Letztlich bin ich dann um circa zehn Uhr abends nachhause gekommen. Das waren zwei wirklich coole Tage, mit vielen neuen Bekanntschaften und vielen Interessanten Themen. Ich freue mich jetzt schon auf die kommenden Seminare, über die nächsten fünf Wochen.
Sonst ist ehrlich gesagt nicht viel passiert, da ich etwas mehr Arbeiten musste, um Freitags schon auf die Tagung fahren zu können.
Nun kann ich erstmal wieder etwas aufatmen und freue mich schon, in zwei Wochen nach Washington DC zu fliegen und dort das Zwischenseminar zu besuchen.