COVID-19 – Week 32

COVID-19 – Week 32

Mahlzeit! Ich habe schon länger nichts mehr von mir hören lassen und wollte nun nachträglich noch einmal ein vielleicht letztes Update geben. Ich war in den letzten Tagen etwas beschäftigt und auch etwas lustlos den Beitrag für Woche 32 zu verfassen, aber ich will euch auch nicht im Dunklen lassen!

Was bisher geschah

Es ist kein Geheimnis, dass seit mehreren Monaten der sogenannte Corona-Virus die Runden macht und für viel Wirbel sorgt. Wir sind nun an dem Punkt angekommen, an dem Grenzen geschlossen und Ausgangssperren verhängt werden.

Da wir, die 72 Teilnehmer des PPPs, uns in einem fremden Land befinden und somit auch von solchen Maßnahmen betroffen sein würden, mussten die Veranstalter, der Deutsche Bundestag und Kongress der Vereinigten Staaten, schnell handeln. Jegliche Entscheidung wurde für unser Wohl, aber auch das des Programmes, getroffen.

So wurden wir dann am 12. März 2020, genau vor einer Woche, von Cultural Vistas und der GIZ darüber informiert, dass das diesjährige PPP für frühzeitig Beendet erklärt wird und die Teilnehmer schnellstmöglich nach Deutschland zurück geschickt werden. Das war dann erstmal der Stand für diesen Vormittag. Es wurden uns zu diesem Zeitpunkt noch keine klaren Daten oder Vorkehrungen mitgeteilt und wir hofften noch darauf, dass das ein schlechter Scherz wäre.

Einige Stunden später erhielten wir dann die Information zu unserem gemeinsamen Rückflug aus New York City, am Sonntag den 15. März 2020. Dies erschien uns allen zunächst etwas rasant, mit nur drei Tagen zeit um uns von Familie, Freunden und jedem anderen zu verabschieden, das Auto zu verkaufen und diverse Versicherungen zu kündigen. Im nachhinein erfuhr ich aber dann, das dieser Flug der letzte für eine gesamte kommende Woche sein würde und hätten wir diesen nicht genommen, wären wir vielleicht nicht mehr vor einer Grenzabsperrung zurück gekommen.

So musste jeder einzelne Teilnehmer nun binnen weniger Tage all dies auf die Reihe bringen, was natürlich fast unmöglich ist, und dann ging es auch schon los. Für mich ging es zunächst vom Atlanta Flughafen nach New York JFK. Diesen Flug teilte ich mir mit ungefähr zehn anderen Teilnehmern, manche davon aus ganz anderen Teilen der USA und nur wegen eines Umstiegs in Atlanta. Ich verabschiedete mich am Flughafen dann noch von meiner Gastfamilie und das war es dann auch mit Georgia, so schnell kann es gehen.

In New York City angekommen trafen wir dann auch auf den Rest der Teilnehmer, einer enttäuschter als der andere. Nach einer geschlagenen Stunde Gepäck aufgeben und einer weiteren halben Stunde Security Check hatten wir dann noch über drei Stunden vor dem Abflug unseres Fluges nach Deutschland. Genug Zeit um noch etwas essen zu gehen und sich mit den anderen Teilnehmern auszutauschen. Jeder ging hierbei anders mit der Situation um, von traurig bis stink sauer.

Als wir dann nun endlich den Singapore Airline Flug 25 boarden konnten gab es dann auch kein Zurück mehr. Mit dem Einsteigen in das Flugzeug haben wir von den USA und vom PPP Abschied genommen. Das Programm wird nicht fortgesetzt sobald sich die Lage entspannt, sondern mit dem Verlassen der USA war es für den Jahrgang 2019/2020 vorbei. Im August werden dann die nächsten 75 Leute in ein Abenteuer voller unerwarteter Ereignisse aufbrechen und hoffentlich dann die volle Zeit geniesen können.

In Deutschland angekommen hieß es dann noch Abschied von den anderen Teilnehmern nehmen und ab in den nächsten Zug Richtung München! Zusammen mit Simon und Thomas haben wir die drei Stunden fahrt dann auch ganz gut über die Reihe bekommen und sind mit unseren jeweils zwei riesen Koffern gut in München angekommen. Hiervon habe ich dann noch eine weitere Stunde Zugfahrt nach Rosenheim auf mich nehmen können, bevor ich dann von meiner (deutschen) Familie, trotz Corona, in die Arme genommen wurde.

Nun heißt es erst einmal ankommen, auspacken und ruhig bleiben. Wir wurden zwar in diese Situation etwas schnell rein geworfen, aber das ist kein Grund den Kopf zu verlieren, auch wenn das teils echt nicht so einfach ist. Ich werde mir nun einen Plan schmieden, was ich denn jetzt eigentlich mache, nachdem ich ja jetzt schon viel zu früh wieder zuhause bin und eigentlich schlecht etwas draußen unternehmen kann.

Was kommt noch?

Vielleicht nicht viel, ich bin mit meinem Abenteuer in den USA „fertig“ und habe aus meinem Alltagsleben in Deutschland nicht viel zu berichten und auch ist meine Motivation meine Beiträge weiterzuführen nicht all zu groß. Sicherlich wird es das ein oder andere Update noch geben, dann aber eher, wenn es sich um Angelegenheiten rund um das Programm handelt, wie ein Besuch bei meiner Gastfamilie oder das Nachbereitungsseminar im September. So oder so wird es jetzt weniger Neuigkeiten von mir und meinem USA Jahr geben.

Wie schon erwähnt, heißt das Ende des Programmes aber nicht gleich das Ende einer tollen Freundschaft oder schon eher einer zweiten Familie, die ich in diesen sieben Monaten mit meiner Gastfamilie erleben durfte. Ich werde weiterhin Kontakt halten und auch Besuche in die USA planen, denn meine Liste für Dinge die wir als eine Familie erleben wollten ist noch lange nicht abgearbeitet, sondern lediglich auf Eis gelegt.


Haltet die Ohren steif in und bleibt gesund, ich genieße jetzt erst einmal meine zwei Wochen in selbst Quarantäne.

Man hört sich!

Philipp

Ein Gedanke zu „COVID-19 – Week 32

  1. Hi lieber Phillip, das ist ja schade und hat dich sicher sehr getroffen. Leider kann man da nur durch in dem man es akzeptiert. Ich kenne das., hatte vor Jahren lange für den New York City Marathon trainiert und wollte gerade meine Buchung starten da wurde er abgesagt. Nimm es leicht und denke daran hier sind auch viele Freunde auch wir die auf dich warten und sich freuen, dass du wieder hier bist. Bis bald

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