Helen – Week 11

Helen – Week 11

Oh man, ich hab schon wieder verpennt einen neuen Beitrag zu schreiben, und dabei hab ich so oft dran gedacht und aber nie genug Zeit dafür gefunden. Naja, dann muss ich eben wieder ein paar Überstunden schufften, um euch von letzter (nein, nicht dieser) Woche zu erzählen.

Letzte Woche habe ich ja schon etwas von… letzter Woche erzählt, macht Sinn. Allerdings war das eigentlich der Beitrag für vorletzte Woche und damit habe ich mir eigentlich selbst Stoff für diese Woche vorweg genommen. Was soll’s!

Der nächste Blog kommt dann hoffentlich Montags, damit ich nichts von der Nächsten Woche vorweg nehmen kann und mal einen richtigen Zeitplan habe.

Trip nach Helen

Freitags, ja, die Woche fängt Freitags an, ging es mit dem Students Without Borders Club und ein paar Freunden nach Helen, Georgia. Helen ist nicht irgendein Ort, denn Helen ist besonders. Diese ziemlich kleine Ortschaft ist nämlich das wahrscheinlich deutscheste Dorf in ganz USA. Bevor ich jetzt versuche zu erklären, was ich mit „deutscheste“ meine, schaut euch einfach die Bilder an.

Helen sieht wie jedes bayerische Dorf aus, richtig?

Warum ist das Dorf so deutsch bzw. bayerisch? Waren die Gründer etwa aus Deutschland oder Bayern? Ist das etwa etwas Kultur in den USA? Nein.

Helen wurde zur Zeit des Goldrausches gegründet und war zu Beginn nicht wirklich besonders, als der Boom dann langsam nachlies und man nicht wirklich wusste, was aus Helen werden sollte, hat man schlicht entschieden es zu verdeutschen (ich liebe dieses Wort!).

Man muss anmerken, dass Helen ein wirklich sehr sehr kleiner Ort, fast schon Örtchen, mit 2.1 meilen² ist. Jedoch haben die 430 Einwohner es geschafft, so viel verschiede Biergärten, deutsche Restaurants und Läden mit allen möglichen Krimsch-Kramsch zu packen, dass man ihnen wirklich Respekt zollen muss. Fast schon wie deutsche Maßarbeit!

Biergarten in den USA

Während ich bereits 2017 schon einmal in Helen war, war es dieses mal umso besser. Es war noch kitschiger und noch übertriebener als ich es in Erinnerung hatte und konnte mich kaum Beherschen vor lauter Freude, etwas Bayern nach 2 1/2 Monaten zu sehen.

Leider hatten wir nicht all zu viel Zeit in Helen, da es eine satte zwei Stunden fahrt (einfach) ist. Kurz durch die Stadt bummeln, etwas Gulasch und Apfelstrudel essen und dann noch eine Sommerrodelbahn fahren und dann wars auch schon wieder Zeit nach Hause zu fahren.

1 1/2 Minuten purer Spaß für schlappe $15

Alles in allem war es ein spitze Tag, den ich jederzeit wiederholen würde!

Boo-Festival

Zur Einstimmung auf Halloween und um schon ein paar Süßigkeiten im Voraus zu ergattern veranstaltet das YMCA ein jährliches Festival, bei dem Stände verschiedener Unternehmen, Einrichtungen und Familien aufgestellt werden und die Kinder „trick-or-treat“ in Kostümen gehen dürfen.

Natürlich lassen sich das meine Hostbrüder nicht entgehen (auch wenn sie den zusätzlichen Zucker nicht nötig hätten, so energie geladen wie sie sind), schmeißen sich in ihr Halloween-Kostüm und machen sich auf die Jagd.

Zwei kleine Black Panthers

Zu Beginn wusste ich nicht wirklich, ob ich mitkommen sollte, da ich genug zu tun hatte, selten dafür Zeit finde (Blog schreiben) und es direkt nach im Anschluss an Helen war. Letztlich habe ich mich aber dann doch überwunden und es stellt sich heraus, dass das eine wirklich gute Entscheidung ist. Denn auf Grund verschiedener Vorkommnisse endete ich alleine mit den beiden Hostbrüdern. Erwachsen wie ich bin, habe ich die beiden dann für die nächsten paar Stunden auf der Suche nach stetig mehr Beute begleitet und auf sie aufgepasst.

Babysitting

Sonntag hieß es dann zum ersten Mal auf meine Brüder, für mehr als nur ein paar Minuten, aufpassen.

Souverän wie ich bin, habe ich diese Aufgabe auch gemeistert, und das mit fast keinem weinen. Etwas draußen Spielen, etwas malen, einen Film anschauen und Abend essen und schon sind ein paar Stunden vergangen. Fast so als würde man eine Spritze bekommen, tut nicht weh und ist schneller vorbei als man schauen kann!


Das wars dann auch schon wieder mit meinem kleinen Wochenrückblick, die erste Hälfte habe ich ja schon vorweg genommen, aber dafür gibt es dann am Montag umso mehr zu berichten!

Ich hoffe dass euch mein Beitrag wenigstens etwas unterhalten hat und er nicht zu lange geworden ist!

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