
#7 Hello USA, hello New York City!
Morgens um zwei ging es für mich, meine Eltern und meine Schwester mit dem Auto Richtung Frankfurt. Treffpunkt am Terminal war um 06:30 Uhr, wird waren aber schon viel früher da, weil wir für eventuell aufkommenden Verkehr oder Stau etwas mehr Zeit eingeplant hatten. Am Flughafen wurden die Shirts und Pullis verteilt. Ich bin mit einem großen Koffer, einem großen Rucksack als Handgepäck und einem kleinen Rucksack als „personal item“ angereist und bin auch problemlos damit durchgekommen. Zu Hause auf der Waage hat der Koffer 22 Kilo gewogen und am Flughafen 21. Ich war schon ziemlich stolz, dass ich das geschafft hatte. Das Handgepäck sollte maximal 7 Kilo wiegen. Mit Laptop habe ich das überschritten, aber das Handgepäck wurden nicht gewogen. Bei meiner späteren Weitereise nach Cincinnati wurde mein Handgepäck auch nicht mehr gewogen, aber dazu später mehr.

Wir sind in Frankfurt fast pünktlich gestartet und durch die Zeitverschiebung auch wieder vormittags in New York City gelandet. An Bord sollte man keinen Luxus erwarten, aber es hat jeder einen eigenen Bildschirm. Am Anfang haben viele geschlafen, worauf ich etwas neidisch war, weil ich im Flugzeug einfach nicht schlafen kann. Die Stewardessen waren etwas genervt davon, dass wir teilweise in kleinen Gruppen am Ende des Abteils rumstanden, aber wir sind mit einem A388 geflogen, und waren hinten an der Treppe. Es waren also nicht sehr viele andere „normale“ Passagiere da, die bei uns vorbei wollten. Der Flug hat sich für mich persönlich etwas gezogen, aber ich habe ja auch nicht geschlafen. Angekommen hieß es erst mal anstellen bei der Immigration. Wir hatten dabei noch Glück mit der Wartezeit, weil nicht viele vor uns waren. Danach wurde das Gepäck geholt und am Ausgang standen Max und Rachel, die mit uns mit dem Schild „We ♥ PPPler“ begrüßt haben. Das war wirklich süß und ich habe es verpasst ein Foto davon zu machen. Mit zwei Bussen sind wir zum Vanderbilt YMCA gefahren, was wirklich mitten in Manhatten ist. Die Zimmer sind so winzig wie man es gesagt bekommen hat! Die Zimmer haben Leistungsstarke Klimaanlagen, also muss man nicht schwitzen, was schön mal schön war!
Nach dem Einchecken ging es in die Grand Central Station. Das Gebäude sticht mit seiner sandfarbenen Fassade zwischen den Hochhäusern wirklich heraus. Innen gibt es mehrere Ebenen, man muss sich erst mal orientieren, weil es wirklich groß ist. Im unteren Stockwerk gibt es einen food court, wo sich jeder was zu essen geholt hat. Danach sind alle nach und nach zum Brant Park gelaufen, wo wir unser Essen im Schatten genossen haben. Ich hatte indisch, Tandoori chicken, und es war einfach himmlisch! Danach haben uns Max, Rachel und Katie (sie haben wir im YMCA getroffen) zum Times Square gebracht und dann ging das erkunden auf eigene Faust los!

Ich war 2012 schon einmal in New York und war zum Glück nicht so erschlagen von den Eindrücken. New York ist eine wirklich beeindruckende Stadt und man weiß gar nicht wann und wo man als erstes hingucken soll! Zusammen mit Natascha habe ich die Stadt etwas erkundet, aber ich war ziemlich übermüdet und konnte das ganze nicht so sehr genießen wie ich es gerne getan hätte. Wir sind bis zur High Line gelaufen und sind dabei durch ein nicht so touristisches Manhatten gekommen. Wir waren kurz am Wasser, wo viele Jogger waren. Danach haben wir ein Taxi bis zurück bis zum Bryant Park genommen. DAS war ein Erlebnis schlechthin! Der Mann war nett und ist auch nicht wild durch die Gegen gefahren, aber er hat ohne Punkt und Komme geredet! Von seinen Kollagen-Tabletten über seinen Tag, bis hin zu seinem Leben allgemein war alles dabei. Und wir waren nicht lang im Wagen… Vom Bryant Park sind wir dann zurück ins Hostel, um kurz die Füße hochzulegen. Ich musste außerdem mein Handy laden, da ich es dauern fürs navigieren benutzt habe. Ich habe mir im Vorfeld eine SIM-Karte für USA geholt, was wirklich sehr nützlich war! Gegen neun ging es dann nochmal zum Times Square bei Nacht, was wirklich nochmal einen ganz anderen Eindruck macht. Auf dem Rückweg haben wir eine Waffel gegessen. Ich dachte ich probiere mal etwas anderes und hatte belgische Waffel mit Bourbon Sirup und Bacon. Wirklich krasse Mischung und auch mega süß, trotz des Bacon!!
Am nächsten Morgen haben wir uns vor dem YMCA getroffen und sind gemeinsam zum State Department gelaufen. Das State Department ist für internationale Beziehungen und auch für Austauschprogramme wie unsere Zuständig, da unser Visum von ihnen ausgestellt wurde. Da das Programm von State Department mitfinanziert wird, haben wir uns alle etwas schicker angezogen. Das Gebäude liegt direkt gegenüber der UN, was cool ist, wenn man das wie ich schon immer mal sehen wollte. Das Seminar deckt alle möglichen Themen ab, die unmittelbar nach der Einreise wichtig für uns sind. In den zwei Tagen haben wir aber auch Informationen zu unserer Weiterreise bekommen. Ein Referent der Columbia Business School hat mit uns über die Bewerbungsphase gesprochen hat und der Programmleiter, der normalerweise in Washington sitzt und extra dafür angereist ist, hat uns etwas zum Autokauf erzählt, da keiner von Cultural Vistas ein Auto besitzt. In New York ist das aber auch einfach überflüssig. Es war also schon Mittwoch und nach dem Seminar ging es für mich und Beni an den Broadway zu Phantom der Oper. Es war wirklich die beste Entscheidung reinzugehen, denn das Stück und der Gesang waren wirklich beeindruckend! Es gibt einfach so viele Stücke am Broadway zu sehen, man muss eigentlich was gesehen haben, wenn man die Chance dazu bekommt. Donnerstag gab es weitere Infos beim Seminar und der Nachmittag stand wieder zur freien Verfügung. Zufällig war Bennet, ein ehemaliger Teilnehmer in New York. Er war ebenfalls bei Colleen platziert und ich konnte ihn und seinen Studienfreund kennenlernen. Er wird jetzt in den USA studieren.
Am Nachmittag sind Natascha und ich mit der U-Bahn Richtung Brooklyn gefahren, um von dort Richtung Manhattan über die Brooklyn Bridge zu laufen. Wir waren jedoch nicht so schlau und haben uns sozusagen verfahren, aber sind dann doch noch ans Ziel gekommen! 😀 Wir haben uns Spontan dazu entschlossen eine Pizza bei Grimaldi’s zu holen. Normalerweise bildet sich dort eine lange Schlange, aber wir hatten wirklich Glück und hatten für ungefähr 18 Dollar eine „kleine“ Pizza in der Hand. Grimaldi’s ist fast am Wasser, als haben wir unsere Pizza mit Blick auf die Skyline von Manhattan genossen. Das Wetter war super und wir konnten bei Sonne und etwas Wind kurz entspannen. Nachdem wir die Stufen zur Brücke nicht gefunden haben, sind wir den längeren Weg auf die Brücke gelaufen. Der Blick auf die Stadt ist wirklich wunderschön und der Wind ist wirklich erfrischend. Nach der Überquerung sind wir mit der U-Bahn Richtung Rockefeller Center gefahren. Es hat dann aber ziemlich geschüttet. Ich war zu dem Zeitpunkt schon ziemlich müde und bin die 47th einfach weiter Richtung Hostel gelaufen.


Fazit: New York hat eine andere Dimension als jede andere Stadt in Deutschland und bevor wir wieder zurück nach Deutschland fliegen werde ich definitiv etwas früher anreisen, um noch mehr zu sehen!
Das wars zu New York!
Eure Hannah