#25 New Year’s Eve in Las Vegas, Nevada
An Silvester sollte etwas ganz besonderes werden. Wer träumt nicht von einem fantastischen Start in ein neues Jahr? Und diesen habe ich mir gegönnt. Las Vegas sollte das Ziel werden und das nicht alleine. Einige PPPler (ca. 20) haben sich zusammen getan und eine Villa gemietet.
Geflogen bin ich mit einer sooo günstigen Airline (Spirit), da hatte man schon echt gar keinen Platz im Flieger. Getränke, Gepäck oder Snacks? Natürlich nur gegen gewaltigen Aufpreis. Der ca. 6-Stündige Flug war jedoch ganz gut auszuhalten, da ich mit meinem Handy für gute Unterhaltung gesorgt habe und mir vorab auf Netflix paar Filme und auf Spotify eine gute Playlist runtergeladen habe. Und so günstig war der Flug jetzt auch nicht. Für einen Round-Trip habe ich über 400$ gezahlt… Aber was macht man nicht alles für ein gutes Silvester.
Die Villa
Die Villa bestand auf gefühlt 38 Zimmern, einer Küche mit Speisekammer, 15 Bädern, einem Außenpool, einem Wohnzimmer, einem Esszimmer und einem Partyzimmer. Der Pool war leider arschkalt und das Wetter wie ein kalter Frühling, sodass sich nur die echt harten Boys und Girls ins Wasser gewagt haben. Ich gehörte nicht dazu. In echt waren es glaub nur so 7 Zimmer oder so und die Einrichtung kam mir wie in einem schlechten Porno aus den 80ern vor (haben zumindest die Jungs gesagt ;-)). Aber für 20 Mann war auf jeden Fall genug Platz und die Location war nur ca. 10 Autominuten vom Las Vegas Strip entfernt. Und mit Uber ist das ja alles keine Entfernung mehr 🙂 Irgendwie konnte ich keine Bilder mehr von der Villa finden. Ich glaube ich habe da nur ein Video gemacht und das kann ich hier nicht hochladen 🙁
Das Sightseeing #1
Da am ersten Tag noch (fast) keiner einen Kater vom Vorabend hatte , entschieden sich einige der Gruppe für eine Sightseeing-Tour. Wir mieteten uns zwei Autos und erkundeten das Valley of Fire (oder auch „Melli on Fire“ oder „Valley of Melli“). Diese unglaubliche Kulisse an roten Sandsteinen werde ich nie in meinem Leben vergessen.
Die Parties
Der erste Abend wurde zum gegenseitigen Austausch genutzt. Zu Beginn des PPP gab es drei Vorbereitungsseminare mit je 25 Teilnehmern. Daher kannte ich vom Programm bislang nur 24 andere PPPler. Das änderte sich jedoch durch das Mischmasch in Las Vegas. Wir lernten uns gegenseitig kennen und auch lieben. Wieder sind neue Freundschaften entstanden und diese mit den richtigen Parties auch eingeweiht. Am zweiten Abend wurde es bunt. Wir glühten in unserer Villa vor (weil wer ist schon so blöd und kauft sich in den Clubs ein Bier für 23$? – Also ich nicht.). Und deswegen wurde erstmal mit günstigem Wein und guter deutscher Ballermann-Musik eingestimmt. Mit ca. 5 Ubern sind wir dann in die Stadt gefahren und haben uns für einen Club in einen der großen Hotels entschieden. Der Fußweg durch die zugerauchten Casinos zum eigentlichen Club fühlte sich eeeeeewig an. Danach war man schon gleich wieder fast nüchtern und musste dann doch in einen dieser Shops für Nachschub sorgen. Wie das im Club war? Naja, laute Musik, viele Leute und viel Alkohol. Im Endeffekt jedoch ein gelungener Abend für Sabrina und mich. Weil in Gruppen kann man da ja nicht wirklich unterwegs sein. Das löst sich alles spätestens nach 1 Minute wie von selbst auf.
Das Sightseeing #2
Am nächsten Morgen stellten wir uns den Wecker. Unser gemietetes Auto hatten wir für 24 Stunden gebucht und so hatten wir noch einige Reststunden für ein weiteres Sightseeing. Alle waren wir verkatert und müde aber wir wollten unser Geld nicht aus dem Fenster werfen und haben uns für unser zweites Sightseeing Ziel entschieden: Der Hoover Dam. Auch hier fuhren wir durch unglaubliche Landschaften und genossen unsere Reisezeit, die uns dieses Programm ermöglicht hat. Durch dieses Sightseeing-Ziel konnte ich dann auch meinen nächsten Staat abhaken: Der Hoover Dam liegt zwischen Nevada und Arizona. YES!!!!
An diesem Tag klapperten wir noch einige weitere Stationen ab. Wir besuchten einige Hotels des neuen Las Vegas Strips, aßen bei einem der beliebten All-You-Can-Eat Buffets zu Abend, sahen die faszinierenden Brunnen-Shows des Bellagios und besuchten den alten Las Vegas Strip. Ach und das bekannte Las Vegas Sign darf man natürlich nicht vergessen!
Silvester
Silvester startete mit einem gemütlichen Frühstück. Wir schliefen aus, redeten viel und fingen dann auch schon langsam an uns fertig zu machen und natürlich vorzuglühen 🙂 Ein bisschen Alkohol hat noch keiner Party geschadet 😉 Nach einem feucht, fröhlichen Vorglüh-Part verteilten wir uns alle wieder in Uber und fuhren zum Strip mit den neuen Hotels. Wir trafen uns alle versammelt vor dem Bellagio-Brunnen. ES WAR BRECHEND VOLL! Die ganzen Straßen waren für Autos gesperrt, sodass die Menschenmassen auch auf den Straßen herumlaufen konnten. Ein kurzer Klogang dauerte dann mal schnell eine Stunde bis man an den Eingang des nächsten Hotels gekommen ist und bei den Menschenmassen vorbeikam. Jedoch: Je mehr Menschen, desto mehr zu glotzen! Und das macht besonders viel Spaß 😉 Zusammen genossen wir die letzten Stunden/Minuten des so erlebnisreichen Jahres 2019 und zählten zusammen mit gefühlt 120.000 anderen Menschen von 10 herunter, um pünktlich ins neue 2020 zu feiern. Ein atemberaubender Abend mit atemberaubenden Menschen ging zu Ende. Wir feierten das vergangene unglaubliche 2019 und hofften auf ein perfektes 2020. Dass wir da jedoch nur noch 3 Monate hatten bis das Auslandsjahr für uns beendet war, ahnte bis dato noch niemand. Außer vielleicht die tote Fledermaus, die uns das alles hier eingebrockt hat. 😀
Das Sightseeing #3
Am 1. Januar hatten wir auf dem Programm es langsam angehen zu lassen. Da unsere Villa nur bis zum 1. Januar gebucht war, kümmerten wir uns um ein Hotel, in dem wir schlafen konnten und packten zusammen, um bis 11 Uhr aus der Villa zu sein. Manche der 20 Teilnehmer flogen am 1. Januar direkt nach Hause. Ich blieb noch mit ca. 8 anderen Teilnehmern und wir verlängerten unseren Aufenthalt 🙂
Für eine Nacht übernachteten wir im bekannten Luxor-Hotel (Pyramide). Wir verbrachten den Tag mit Hotels anschauen und Zocken. Zusammen investieren wir evtl. pro Person 10$. Haben diese jedoch verloren, aber wir hatten großen Spaß dabei uns über 2 gewonnene Dollar zu freuen. Am nächsten Morgen ging es ins Death Valley Nationalpark. Er ist bekannt als der „Hottest, Driest, and Lowest National Park“. Auch hier raubten mir die Landschaften den Atem. Mit der richtigen Musik im Auto haben wir diese unbeschreiblichen Ausblicke sehr genossen. Und ich glaube da sprechen die Bilder auch mehr als 1000 Worte.
Der Abreisetag
Für die letzte Nacht buchten wir uns für 8 Personen noch einmal zwei Hotelzimmer in einem Hotel etwas abgelegener. 4 Jungs sind am nächsten Morgen sehr zeitig los, da diese sich noch mehr Tage Urlaub gegönnt hatten und die Reise mit dem Auto für diese weiter ging. Ich und zwei Mädels buchten einen Late-Check-Out, sodass wir den letzten Tag noch etwas im Hotelzimmer chillen konnten. Wir machten Nickerchen und ruhten uns aus, bevor es am Abend dann in Richtung Flughafen und für jeden in den Platzierungsstaat zurück ging. Am Flughafen hab ich dann nochmal für 5$ gezockt und konnte das auf 11$ vermehren. Wuhuuuu!!!