Hallo zusammen,

jeder hat sich bestimmt schonmal seine eigene perfekte Insel im Traum vorgestellt. Meine Trauminsel hätte wunderschöne Sandstrände, kristallklares Wasser zum Schwimmen, Berge zum Wandern und das ganze Jahr über angenehm warme Temperaturen. Diese Insel ist für mich nicht länger mehr ein Traum. Zusammen mit fünf anderen PPPlern war ich vor Weihnachten auf Maui gewesen. Maui erfüllt alle Kriterien, die für mich meine Trauminsel ausmacht. Wunderschöne Strände, kristallklares Wasser zum Schnorcheln, Schwimmen und Surfen, traumhafte Sonnenuntergänge und die Möglichkeit durch einzigartige Landschaften zu wandern.

Bevor ich aber auf Maui ankam, gab es noch die ein oder andere Hürde zu überwinden. Nachdem ich meine letzte Klausur fürs College geschrieben habe, ging es nachmittags mit dem Zug nach Tacoma (südlich von Seattle). Dort hat mich Claas (ein anderer PPPler, der in der Nähe von Tacoma wohnt und mit mir nach Maui geflogen ist) abgeholt. Nach einem kurzen Abstecher bei ihm zu Hause sind wir dann nachts um ca. 1 Uhr zum Flughafen gefahren um pünktlich unseren Flieger zu bekommen. Leider ist auf dem Weg ein Reifen platt geworden, weshalb wir mitten in der Nacht bei Regen den Reifen wechseln mussten. Zum Glück hatten wir genug Zeit einkalkuliert, sodass wir trotz der Panne rechtzeitig am Flughafen waren.

Nachts an der Shell-Tankstelle kurz vor Seattle den Reifen wechseln. Das nenne ich einen guten Start in den Urlaub 🙂

Auf Maui angekommen hat uns perfektes Wetter begrüßt und unsere erste Amtshandlung war stilecht die kurze Hose, Flip Flops und ein Hawaiihemd anzuziehen.

Blick vom Airbnb aufs Meer

In den nächsten Tagen haben wir die Insel Stück für Stück erkundet. Zum Beispiel sind wir die Road to Hana (einer der kurvigsten Straßen der Welt) mit unserem Mietwagen gefahren. Teilweise war die Straße durch den Dschungel so eng, dass keine zwei Autos aneinander vorbei gekommen sind.

Am Start von der Road to Hana
Wer hat die Kokosnuss geklaut?
Black Sand Beach auf der Road to Hana. Der Sand ist vom Vulkangestein der Insel schwarz.
Nur ein paar Kilometer weiter gibt’s den Red Sand Beach. Hier strahlt der Sand in einem dunklen rot.
Ein kleiner Wasserfall am Wegesrand zur Road to Hana. Ungefähr alle zwei Kilometer kann man hier am Straßenrand stehen bleiben und einen Wasserfall bewundern.
Natürlich gibt es nicht nur schwarze und rote Strände, sondern auch ganz viele „normale“ Strände. Dieser Strand war direkt neben unserem Airbnb.

Die Road to Hana befindet sich auf dem westlichen Teil der Insel. Im östlichen Teil gibt es ein „Gebirge“ in dem wir ein bisschen wandern waren.

Anstatt Strand und Sonnenschein, gibt es hier Regen und Berge
Streit um die größte Palme. Selbst bei strömenden Regen immer in Flip Flops unterwegs 🙂
Auf unserer kleinen Wanderung haben wir einen Regenbogen im Hintergrund gesehen
Da wir schönes Wetter auf unserer Wanderung erwartet hatten – anstatt strömenden Regen – war unsere Schuhwahl nicht ganz die passende gewesen

Maui hat nicht nur auf der östlichen Seite ein Gebirge, sondern auch auf der westlichen Seite mit dem Haleakala einen Vulkan der fast 75% der Fläche von Maui einnimmt. Der Vulkan ist 3055 Meter hoch und wie es sich für Amerika gehört, gibt es natürlich eine offizielle geteerte Straße bis zum Gipfel hinauf. Wanderwege zum Gipfel sind dafür Fehlanzeige. Allerdings gibt es im Krater des Vulkans verschiedene Wanderwege. Die Landschaft dort oben ist vergleichbar mit einer Wüste. Von der üppigen Vegetation die es sonst auf Maui gibt, ist hier oben nicht mehr viel zu sehen. Auch die Temperaturen sind hier deutlich kühler. Wir sind nachmittags auf den Berg gefahren um ein bisschen im Krater wandern zu gehen und dann den magischen Sonnenuntergang anzuschauen.

Blick in den Krater
Zusammen mit Claas, Johanna, Anni, Katja und Laura auf dem Haleakala
Sonnenuntergang vom Haleakala
Außerdem konnten wir diesen wunderschönen Sonnenuntergang am Big Beach einen Tag vorher beobachten

Nicht nur haben wir die Überwasserwelt auf Maui „erkundet“, sondern auch die Unterwasserwelt. Zusammen mit Claas bin ich jeden Tag an verschiedenen Stränden geschnorchelt. Sobald man seine Kopf unter Wasser gehalten hat, hat man eine unglaubliche Vielfalt an Fischen sehen können. An einem Strand hatten wir sogar die Möglichkeit mit mehreren Seeschildkröten zu schnorcheln. Dies war für mich eines meiner Top Highlights in diesem Jahr. Leider konnten wir von den Fischen keine Bilder machen, da wir keine Unterwasserkamera dabei hatten.

Zusammen mit Claas am Baby Beach. Das Wasser ist glasklar und bis weit in das Meer rein maximal 1 Meter tief. Die Vielfalt an Fischen war auch hier beeindruckend gewesen.

Am letzten Tag ging es morgens um 7 Uhr mit einem Speedboot zu der benachbarten Halbinsel Molokini. Dort kann man in dem Halbkrater schnorcheln und tauchen gehen. Dabei hat man eine Sicht von mehreren hunderten Metern unter Wasser und kann eine riesige Vielfalt an Fischen sehen. Der Höhepunkt der Tour war allerdings auf dem Rückweg mehrere Male Buckelwale nur einige hundert Meter von unserem Boot zu sehen.

Nachmittags sind wir dann auf der Südseite der Insel Richtung Westen zu einer weiteren Sehenswürdigkeit (Pools at Ohe’o) gefahren. Allerdings bin ich dort nie angekommen. Da mein Flugzeug abends um 9 Uhr von Maui ging, hatte ich den Druck rechtzeitig am Flughafen zu sein. Laut Google benötigt man für die Strecke zu den Pools at Ohe’o von unserem Airbnb aus ca. 2,5 h. Als wir nach 3 h Fahrtzeit auf Schotterpisten immer noch mindestens eine halbe Stunde fahren mussten wurde mir langsam klar, dass das zetilich mit meinem Flug knapp werden könnte. Wie das Schicksal aber so will, kam dann die Lösung uns mit dem Auto entgegen. Zwei andere Teilnehmer vom PPP waren zufällig mit dem Auto in die andere Richtung unterwegs und wir haben uns mitten im nirgendwo auf der Schotterpiste getroffen. Nach kurzem hin- und her überlegen habe ich mich dann entschlossen mit den anderen zwei Richtung Flughafen zu fahren um meinen Flug noch zu erwischen.

Gemeinsames Gruppenbild bevor es dann Richtung Flughafen ging.
Blick von der Schotterpiste auf den Pazifik
Die Schotterpiste ging zum größten Teil durch eine staub trockene Landschaft. Im Hintergrund ist der Fuß vom Haleakala zu sehen.

Abends habe ich dann meinen Flug ohne Probleme erwischt und bin zurück ins regnerische und kalte Seattle geflogen, wo ich am nächsten morgen um 4 Uhr angekommen bin.

Die Insel hat mich jeden Tag aufs neue von ihrer Schönheit und Vielfalt begeistert. Es hat mir einen riesigen Spaß gemacht mit den anderen fünf Teilnehmern Maui zu erkunden. DANKE für diese tolle Zeit mit Euch 🙂

Auch wurde mir hier nochmal deutlich bewusst, was für ein Glück ich habe an dem PPP teilnehmen zu dürfen und all diese Erfahrungen und Erlebnisse sammeln zu können.

Aloha,

Euer Felix

Kategorien: USA

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