#16 Besuch aus Olney, IL, Oktoberfest und was es sonst so Neues gibt!

#16 Besuch aus Olney, IL, Oktoberfest und was es sonst so Neues gibt!

Hello!

Wie ihr in der Überschrift schon lesen könnt, es gab Besuch aus Olney! Elena’s Hostmom musste beruflich in die Stadt und bei der Gelegenheit ist sie mitbekommen und wir beide haben Montag bis Mittwoch die Stadt mit der deutschen Sprache geflutet. Elenas Hostmom war beruflich in der Stadt und Elena hatte gefragt, ob ich Zeit für sie hätte. Natürlich sage ich da nicht nein, es ist doch immer schön, wenn man Besuch bekommt! Aber vor allem, weil Elena und ich uns seit New York nicht gesehen hatten und es dann doch so was zu erzählen gab. Aber bevor ich von Elenas Besuch berichte, fand noch das Oktoberfest in Cincinnati statt!

Wie schon mehrfach ist die Deutsche Kultur sehr verankert in Cincinnati. Oktoberfest ist hier also ein großes Ding. Es gab eine Blaskapelle, Leute, die Deutsche lieder sangen und natürlich Deutsches Bier. Deutsches Essen muss man dabei relativ sehen, aber es gab das eine oder andere, was wirlich gut war und ich habe den Freiag mit meinen Freunden genossen. Insgesamt fand ich es aber eher irgendwie befremdlich. Wenn man hier auf deutsches Essen trifft, ist es oft bayrisches Essen und für mich ist das einfach nicht sehr viel mit Heimat zu tun, aber Lederhosen und Dirndl ist dann einfach oft das, was man mit Deutschland assoziiert. Natürlich wissen viele Amerikaner, dass Deutschland mehr als Bayern ist. Trey (einer meiner Freunde an der Uni) liebt deutsches Essen, vor allem Sauerkraut, und als ich ihm gesagt habe, dass ich Sauerkraut nicht mag, ist eine kleine Welt für ihn zusammengebrochen, haha!

Trey hat einen Dackel zu Hause. Hier gibt es ein Race of the Wieners, wo Dackel um die Wette Laufen. Alles im Rahmen des Oktoberfest natürlich! Da musste er den Hut natürlich anprobieren!

Bevor Elena angereist ist, habe ich mir eine komplette Touri-Tour ausgedacht, damit Elena so viel wie möglich von der Stadt sieht. Letzte Woche Montag (23.09.) hieß es für mich also um kurz nach sieben losfahren, um Elena einzusammeln. Wie schon erwähnt, der Berufsverkehr kennt hier keine Gnade. Für die sonst 18 Minuten laut Google Maps habe ich dann doch 30- 40 Minuten gebraucht, ich weiß es nicht. Zusätzlich dazu bin ich sogar ins falsche Gebäude gelaufen. Nicht ins Hotel, nein in ein Bürogebäude. Bitte einmal Lachen, es war wirklich reichlich dämlich! Aber ich habe es überlebt und musste nicht von der Securtiy überwältigt werden. Mit Elena ging es zu Jungle Jim’s, dem Einkaufsmarkt, wo das internationale Herz höher schlägt bei der Auswahlt an internationalen Essen. Dort konnte Elena dann auch ihre geliebten Klöße betrachten! Nach Jungle Jim’s sind wir zu meiner Uni nach Kentucky gefahren. Ich habe Elena gezeigt, was es bei mir an der Uni so zu sehen gibt und habe auch Freunde von MUN getroffen. Nach der kleinen Tour ging es zu Devou Park, von wo man einen tollen Ausblick auf die Stadt hat (von Kentucky aus). Danach haben wir mein Auto an der Roebling Suspension Brücke geparkt und sind über die Brücke nach Cincinnati gelaufen und haben von dort die Straßenbahn Richtung Over the Rhine genommen. Ich hatte leider nicht im Kopf, das fast alles um Findlay Market herum und der Markt selber geschlossen hatten, aber wir hatten am Dienstag dann doch noch Zeit hinzugehen. Nach einer kleinen Mittagspause ging es zum Carew Tower, um die Aussicht über die Stadt zu genießen. Es hatte morgens überraschenderweise geregnet und bis wir auf dem Tower waren war es aber wieder richtig sonnig und leider auch recht schwül.
Am Dienstag hatte ich Uni, aber zwei meiner drei Kurse fanden nicht statt, da an der Uni Business Week war und so hatte ich etwas mehr Zeit mit Elena. Wir haben am Dienstag die Mall in der Nähe von Elena’s Hotel unsicher gemacht. Elena wurde fast überfahren, aber die Geschichte dazu lest ihr am besten in ihrem Blogeintrag!

Jungle Jim’s kann manchmal ziemlich glücklich machen!
Elena’s Blogeintrag über ihren Besuch in Cincinnati!

Übrigens: Ich hatte mittlerweile schon meine ersten Tests an der Uni und bin wirklich zufrieden mit den Ergebnissen. Nächste Woche stehen die nächsten zwei Klausuren an, aber ich habe zum Glück noch etwas Zeit mich vorzubereiten und finde es bis jetzt alles machbar. Man muss einfach einen guten Plan haben wie man alles unter einen Hut bringen kann und nicht nur Uni-Stress hat. ( Hoffe das schaffe ich in Deutschland auch mal, habe das Gefühl hier habe ich mein Zeitmanagement im Griff 😀 )

Zurück zu Elena: Diesntag sind wir dann nochmal zur Uni zurück, weil ich meine UN- Gruppe hatte. Am Abend sind wir dann mit meinen Freunden zu Pepper Pod. Ein sehr klassicher amerikanischer Diner in dem man noch rauchen darf und das essen alles andere als gesund ist. Mittwoch habe ich Elena vom Union Terminal (Bahnhof Cincinnati) eingesammelt, sie war dort im Museum. Wir sind danach zum American Sign Museum gefahren. Dort gibt es alte Neon-Schilder, die restauriert und ausgestellt werden und es ist schon etwas reizüberflutend, weil alles surrt und blinkt, aber auch mega cool, weil die Schilder teilweise wirklich riesig waren! Danach gab es für Elena und mich mexikanisches Essen bei Nada, einem Restuarant direkt in der Innenstadt neben dem Aronoff Center, wo ich mein Volunteeering mache.

American Sign Museum
Abends bei Pepper Pod in Convington: Liam, Trey und Allan.
Pepper Pod lässt das Deep Fried Herz höher schlagen. Das rechts sind übrigens Pommes, mit Bratensoße und Käse. „Wie Poutine“ hat man mir gesagt, aber ich weiß nicht, ob Kanada das auch so sieht..

Donnerstag (26.09.) ging es für mich dann zur Young Professionals Happy Hour von European American Chamber of Commerce im Hofbräuhaus in New Port, Kentucky. Bei diesen Networking Events lerne ich viele neue Leute kennen und hoffe auch so vielleicht einen Praktikumsplatz zu finden, aber selbst wenn nicht, ist es einfach schön sich über die verschiedensten Themen zu unterhalten! Über den Stammtisch, der von der gleichen Oganisation geleitet wird, habe ich Ron kennengelernt, der mir diesen Montag (30.09.) eine Tour durch die Firma gegeben hat, wo er Produktions- und Gebäudemanager ist. VEGA ist eine deutsche Firma mit Sitz im Schwarzwald und VEGA hier in Cincinnati hat ungefähr 200 Mitarbeiter und sogar ein aus Deutschland inspiriertes Ausbildungsprogramm. Es war wirklich megal cool eine tatsächliche Firma und den Produktionsbereich zu besichtigen und dann auch noch eine private Tour, ich war wirklich dankbar, dass er sich die Zeit genommen hat!

Freitag (27.09.) ( habe ich mit meiner Hostmom und deren Mom Downton Abbey im Kino gesehen. Ich habe die Serie zu Hause gesuchtet und auch mit meiner Mutter geschaut. Ich liebe die Serie einfach! Jessica K., wenn du das hier liest: GEH INS KINO!!

Samstag (28.09.) haben meine Hostmom und ich fast den ganzen Tag im Garten gearbeitet und Sonntag war ich mit Saori und Ai, zwei japanischen Studentinnen, in der Innenstadt von Cincinnati. Es ist einfach wirklich schön alles zu erkunden und tatsächlich ein paar Sachen zu probieren oder einfach nur rumzusitzen und Leute zu beobachten. Wir drei haben International Politics zusammen und haben uns für den letzten Test und die Hausarbeit zusammengesetzt und gelernt. Ai und ich haben am Orientation Day sogar nebeneinander gesessen.

Findlay Market mit Saori und Ai
Eden Park

Die letzten Tage waren mit Uni und Sachen erledigen voll. Gestern war ich wieder bei einem Networking-Event von der EACC. Ich bin meist die Jüngste unter den Teilnehmern, aber das stört mich wenig. Manche Leute kommen, um geschäftliche Dinge zu bereden, andere sind einfach für eine nette Unterhaltung und neue Kontakte da. Es is insgesamt eher informell. Obwohl die meisten noch ihre Arbeitsklamotten anhaben, trage ich meist Jeans und Turnschuhe oder Ballerinas und ein etwas schickeres Oberteil. Ich falle eh schon wegen meines Alters auf, also ist der Rest dann eh schon wieder Nebensache. Das Schöne an der ganzen Sache ist außerdem, dass meine Uni Mitglied ist und ich so fast alle Veranstaltungen kostenlos besuchen kann. Ich muss mich vorher meist noch nicht mal anmelden.

Nächste Woche sind auch schon Midterms, ich habe einen Test in International Economics und in Business Management Principles. Ich kann gar nicht fassen, dass das Semester schon halb rum ist!

Dieses Wochenende geht es zu meinem ersten Footballspiel hier in Cincinnati! Verfolgt mein Wochenende bei Instagram oder in meiner Facebook-Story. 🙂

Eure Hannah

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