#10 International Student Orientation Day at NKU

#10 International Student Orientation Day at NKU

Gestern war der erste Tag an der Northern Kentucky University und damit die Orientierung für alle neuen internationalen Studenten. Die Orientierung hat um halb neun begonnen und ich bin fast zu spät gekommen, weil ich auf dem Highway die falsche Spur genommen habe und aus Versehen mitten in Downtown Cincinatti rausgekommen bin! Zu Berufsverkehrzeiten ist keine Straße auf der Welt spaßig, aber weil ich bisher auch noch nicht im richtigen Zentrum war, hat es mich etwas erschlagen. Außerdem bin ich zum ersten Mal mit meinem Auto eine so weite Strecke alleine in Amerika unterwegs gewesen, wovor ich keine Angst, aber Respekt hatte. Nachdem ich mitten durch Cincinatti durch bin, heile bei der NKU angekommen bin und mein Auto in einem leeren Parkhaus (das wird wahrscheinlich nicht immer so sein habe ich die Befürchtung) abgestellt habe, habe ich mich auf die Suche nach dem Weg zur Student Union gemacht. Der Campus ist nicht riesig und man kann im Endeffekt nur im Kreis laufen, aber dafür hatte ich auch keine Zeit mehr. Mein unterwarteter Umweg durch die Innenstadt mit gefühlt tausend Ampeln, hatte mich dann doch etwas mehr Zeit gekostet. Zum Glück hat mir ein anderer internationaler Student geholfen und mich einfach mitgenommen. Die Student Union ist ein großes Gebäude in dem alle möglichen Mitarbeiter und Büros, aber auch Aufenthalts und kleinere und größere Saale bzw. Räume untergebracht sind. Es gibt dort zum Beispiel einen großen Aufenthaltsraum unter anderem mit Spielekonsolen, einem Billiard-Tisch und Sitzmöglichkeiten ausgestattet. Aber auch meine Kollegekoordinatorin hat dort ihr Büro.

In einem großen Raum waren runde Tische aufgestelllt und an den Wänden standen viele Flaggen. Es gab eine kleine Bühne mit Sprechpult und mehrere Leinwände, sodass jeder bequem mitlesen konnte. Auf der anderen Seite war schon das Frühstücksbuffet aufgebaut. Wir wurden von mehreren Mitarbeitern begrüßt. Unter anderem Francois Le Rox, dem Präsidenten der NKU. Begonnen hat der Tag mit einer allgemeinen Vorstellungsrunder ALLER internationalen Studenten (über 100). Jeder durfte sagen wie er heißt und woher er kommt. Ein Großteil kommt aus Vietnam, Korea und Nepal. Europäer waren nicht so viele dabei. Ein paar Engländer, zwei Schweden, eine Niederländerin und sogar eine andere Deutsche! Die, die aus Europa da sind, haben entweder ein Sportstipendium oder sind Austauschstudenten für ein Jahr oder ein Semester. Es gab allgemeine Informationen zur Uni und dem Campus, aber auch zum culture shock. Ein Professor (leider habe ich den Namen vergessen) hat uns über die Verhaltensweisen in den Klassen aufgeklärt und dabei noch allgemein etwas zu den USA und den Eigenheiten erzählt. Er war wirklch locker drauf, aber das waren eigentlich fast alle Redner. Die Atmosphäre war insgesamt wirklich gut. Für die Pausen gab es kleine Vasen auf dem Tisch, in denen Fragen ausgedruckt waren, damit man gut ins Gespräch kommt.

Das Frühstück war typisch amerikanisch, zu Mittag gab es dann Salat, Ofenkartoffel, Gemüse, Sandwiches und Tomatensuppe.

Nach dem Frühstück gab es sogar eine Streching-Einheit, was irgendwie komsich war. Aber es haben alle mitgemacht. Viele der Themen waren bereits bekannt für mich, aber ein paar Sachen neu und wirklich gut zu wissen. Nach dem wirklich guten Mittagessen gab es nochmal eine paar Infos in einem anderen Raum (wir wurden nach Visum aufgeteilt). Danach war der Tag für die meisten auch schon fast vorbei. Die gesamte Veranstaltung über wurden wir von anderen Internationals begleitet, die auch in den Wohnheimen unterwegs sind oder da selber wohnen. Es gibt wirklich viele internationale Studenten und die meisten Professoren freuen sich sehr, wenn wir an den Kursen teilnehmen (ob das so wahr ist werde ich nächste Woche erfahren).

Da ich Anne Perry, meine Koordinatorin, noch nicht persönlich getroffen hatte, hatte ich im Anschluss einen Termin mit ihr, um meinen Online-Account einzurichten und über organiatorisches zu sprechen. Danach habe ich unter anderem meinen Studentenausweis bekommen. Mit der Karte kann ich alle Transaktionen an der Uni erledigen, wenn ich möchte und habe damit auch freien Eintritt zu allen Veranstaltungen der Uni. Wenn ich wollte könnte ich auch den öffentlichen Nahverkehr in Kentucky benutzen. Danach war der Tag für mich auch schon vorbei und ich habe mich durch den Feierabendverkehr wieder nach Hause gekämpft (wieder falsch abgebogen, wirklich peinlich).

Für jede Pause gab ein putziges Video mit Musik (die Japaner sind bei dem hier fast ausgerastet und ein haben auf eine süße Art ein paar Klischees bedient :D)

Faziz: Die NKU hat einen wunderschönen Kampus und ich freue mich schon auf den Unterricht!

Blick auf Loch Norse. Im Gebäude hinten rechts habe ich zwei meine Kurse.

Ach ja, Kurse! Ich habe Dienstag und Donnerstag unterricht. Für mich gibt es Internation Economics, Business Management Principles und International Politics. Heute gab es sogar schon die ersten Infos vom Prof. Der sogenannte „Syllabus“ wird für das nächste Jahr Orientierung für den Kurs sein. Ich bekomme alle nötigen Infos und wurde auch schon über die Erwartungen des Professors an Schüler, Hausaufgaben und Pünktlichkeit erfüllt. Wenn man bei ihm unpünktlich ist, dann gibt es sofort Abzug an der Note. Jede Woche gibt es kleine Tests, die man online zu Hause absolviert. Mal sehen wie das in den anderen Kursen laufen wird!

Heute wurde mein Auto repariert und morgen geht es ins Theater, Samstag zur Freshfusion, zur größten Veranstaltung des Jahres an der Uni und am Sonntag habe ich einen Vorstellungstermin zum Voluteering im Arnoff Center (Theater und Music Hall).

See ya!

Eure Hannah

PS: Ich freue mich über Rückmeldungen zum Blog! 🙂

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